Disruption!
Heute vor genau einem Jahr begann die letzte normale Woche.
Und wir hatten keine Ahnung.
Heute vor genau einem Jahr begann die letzte normale Woche.
Und wir hatten keine Ahnung.
Die nächsten Disruptionen stehen schon in den Startlöchern. Nach dieser Krise ist vor der nächsten Krise. Wir müssen uns also mit den Erkenntnissen, die wir in den letzten Monaten gewonnen haben, für künftigen Wandel wappnen. Das wird nicht gelingen, wenn wir immer nur übers Büro oder Home Office diskutieren.
Wenn sich in größeren Unternehmen etwas ändern soll, dann wird meistens die Struktur angepasst. Eine Re-Organisation steht dann ins Haus. Dabei liegt der Schlüssel zur Zukunft oft viel näher: Direkt bei den Führungskräften nämlich.
Nachdem der Wintersport-Ort Ischgl in Tirol zum Synonym für mangelhafte Corona-Maßnahmen wurde, haben viele Beobachter aktuell ein Deja-Vu-Erlebnis. Dabei würde ein Blick zurück ins Jahr 1985 helfen.
In Österreich wird heute, allen Warnungen renommierter Experten zum Trotz, der Lockdown gelockert. Im Angesicht grassierender Virus-Mutationen stellt das viele Menschen vor ein Rätsel. Und das ist eigentlich ziemlich gut so.
Es wird auch nach dem Ende der Pandemie keinen Schritt zurück hinter die mobile, multilokale Arbeitswelt mehr geben. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation und auf die Bürogestaltung: Die Städte der Zukunft werden ganz anders strukturiert sein! Denn es geht nicht nur um Arbeitswelten, sondern um Lebenswelten.
Von analoger Präsenz zu digitaler Präsenz: Corona hat das Pendel von einem Extrem ins Andere schwingen lassen. Die Zukunft wird aus einer bunten Mischung von real digitalen Arbeitssituationen bestehen. Erfolgsentscheidend ist, eine möglichst hohe Gleichwertigkeit herzustellen.
Das Sprachbild vom "Licht am Ende des Tunnels" wird immer wieder verwendet, wenn es darum geht, die Zähne zusammenzubeißen und durchzuhalten. Aber ist es wirklich ein treffendes Bild? Ich glaube nicht, und zwar aus drei Gründen.
Was ist das eigentlich, Bürokratie? Brauchen wir sie und würde es auch ohne sie gehen? Unterscheiden sich öffentliche Verwaltung und Unternehmen in diesem Thema?
Man soll keine ordentliche Krise ungenützt verstreichen lassen. Was kann man also aus dem Chaos, das die Politik zwischen Lockdown, Freitesten und Impfung veranstaltet, lernen? Was können wir besser machen?